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100 Jahre Müller-Thurgau-Schmuggel am Bodensee
Als seine Vorgesetzten Johann Baptist Röhrenbach erneut abblitzen ließen, Müller-Thurgau Reben kultivieren zu dürfen, reifte sein Entschluss: Er würde dieser Rebsorte zuliebe unter die Schmuggler gehen und den Müller-Thurgau heimlich anbauen. Es war eine Aprilnacht 1925, als das Gesetz gebrochen wurde. Eingeweiht waren nur vier Männer. Auf der Schmuggelroute, im Ruderboot von Immenstaad über den Bodensee nach Ermatingen und zurück, brachten die Schmuggler „mit reinem Gewissen" 400 Pfropfreben zum Schlossgut Kirchberg. Was nun folgte, ist Geschichte. Die Müller-Thurgau-Rebe wurde die beliebteste Rebsorte am Bodensee - der Seewein schlechthin - und avancierte für lange Zeit zur weltweit meist angebauten, weißen Neuzüchtung.
Wichtig: Ob genussvoll oder abenteuerlich – beim Müller-Thurgau Jubiläum ist die Überwindung von Ländergrenzen das Ziel. Und dabei gibt es so einiges zu erschmecken und entdecken!
Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln aus dem IBK-Kleinprojektefond
